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Dienstag, 14. Juni 2011

Kopfüber

Was fällt einem zum Thema „Kopfüber“ ein? Vielleicht ein Handstand. Oder eine Achterbahn. Oder ein Klettergerüst, an dem jemand hängt. Vielleicht aber auch etwas ganz anderes, auf das niemand sonst jemals kommen würde.
„Kopfüber“ war das Thema des THEOs 2010/2011. Ungefähr 520 Schüler und Schülerinnen zwischen 9 und 19 Jahren haben diesmal bei dem alljährlichen Wettbewerb des Vereins Schreibende Schüler e.V. mitgemacht und ihre Texte hingeschickt. Von den eingesendeten Texten wurde jeweils einer innerhalb eines Jahrgang und drei Lyrik-Einsendungen ausgewählt, die für den THEO nominiert wurden.
Ich war eine von ihnen und wurde zum Nominiertentreffen für ein Wochenende nach Wannsee eingeladen. Dort haben wir uns auf die Lesung im April im Roten Rathaus vorbereitet, bei der dann die vier THEOs, einmal für die 9-12 jährigen, die 13-15 jährigen, die 16-19 jährigen und für das beste Gedicht vergeben wurden. Diesmal waren ungefähr 300 Zuschauer anwesend, es ist also nicht nur eine kleine Lesung in einer verstaubten Bibliothek. Ich bin eine der glücklichen Gewinnerinnen (Altersstufe 13-15 jährige) und habe jetzt eine kleine Statue in meinem Zimmer stehen.
Außerdem wurden die dreißig Besten zur Literaturwoche, von uns Teilnehmern auch „Spezi“ genannt, eingeladen. Dort kann man eine Woche lang über seine eigenen und anderen Texte diskutieren und daran arbeiten, bis man ihn auswendig kann. Natürlich hocken wir nicht Tag für Tag am Tisch und lassen unsere Hand mit dem Stift verwachsen, sondern machen auch noch viele andere Dinge. Im schlimmsten Fall wird uns abends Chachacha und Discofox beigebracht und im allerschlimmsten Fall werden wir nachts halb eins liebevoll mit lauter Musik („I like to move it“ von dem Film Madagaskar) geweckt und müssen schlafwandelnd auf dem Flur bei Flutlicht tanzen. Aber das ist nur der Extremfall.
Außerdem gibt es noch monatlich Schreibwerkstätten an verschiedenen Orten in Berlin und Brandenburg, bei denen man auch über Texte diskutieren und Kekse essen kann. Manchmal wird auch eine Anthologie mit gesammelten Texten von uns allen veröffentlicht.
Also, jeder, der schreibt und nicht möchte, dass die ganzen beschriebenen Blätter in der Ecke verstauben, kann mal vorbeischauen. Informationen gibt es auch unter
Wenn ihr Fragen habt, ihr könnt mich gerne fragen.

von Joceline Ziegler

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