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Mittwoch, 23. März 2011

Das Interview zu "Narziss und Echo" - Bruchstücke einer Suche

Eitelkeit. Sie ist eine häufig auftretende Qualität am Menschen, die denselben schon des Öfteren in den mehr oder weniger unfreiwilligen Status der Lächerlichkeit gezerrt hat. Dennoch leben viele Menschen von und mit ihrer Eitelkeit, zehren vom tagtäglichen Blick in den Spiegel und vergessen sich dem Hang der Realität unterzuordnen- letztendlich findet sich immer ein Ende. Schönheit ist eine Momentaufnahme, sie ist vergänglich. Talent währt meistens länger, es ist bewundernswert, solange man sich der Bescheidenheit bedient. Nach zuletzt aufgeführter Fasson treten die Darsteller des DS-Ensembles von Frau Kündiger auf. Und damit ist nicht etwa das Auftreten in der Aula gemeint, im Gegenteil. Viel eher die tägliche Begegnung mit den Darstellern im Schulgeschehen, was sie neben den großartigen Vorstellungen der letzten Tage noch sympathischer erscheinen lässt. Auf der Bühne, dort wo sich Ausdruck und Sinn vereinen lassen, entfalten sie dann ihre feurige Seite, zeigen Leidenschaft und demonstrieren das Scheitern des Menschen am eigenen sein. Viele Schüler_innen, Lehrer_innen und Eltern wurden durch "Narziss und Echo" bewegt und zum Nachdenken angeregt. Eitelkeiten vor's Licht geführt. Lisa Bauermeister, eine Darstellerin der Inszenierung, erklärte sich bereit, sich unseren Fragen zu stellen.

Montag, 21. März 2011

"Stadtwinter" - Ein Abschiedsgedicht an den Winter

     
       Der Schnee ist weiß und kalt,
       es freut sich Jung und Alt.
       Der Schnee ist kalt und weiß,
       man rutscht gut auf dem Eis.

Donnerstag, 17. März 2011

Geschichte wiederholt sich nicht

Seit einigen Wochen bereitet mir meine Lieblings-Donnerstagabendserie keine Freude mehr. Während sie mir früher stets half, den Erschöpfungszustand, der mich zu diesem Wochenstadium regelmäßig befiel, zu ertragen, leistet sie das heute nicht mehr. Schuld daran sind die ewigen Wiederholungen. Beim zweiten Mal noch irgendwie lustig, verliert auch die beste fünffachgezeigte Folge irgendwann ihren Reiz.

Dienstag, 15. März 2011

Rosa-Luxemburg-Ehrenpreise 2011 - ein nicht mehr wegzudenkendes Ereignis


Nunmehr die 16. Ehrenpreisvergabe wurde am vergangenen Montag, den 7. März 2011, in der schuleigenen Aula veranstaltet. Ein Erfolg, wenn man bedenkt, dass das Team um den Schulverein, Frau Klinkmüller, Frau Dräwe sowie Technik, Laudation & Moderation es geschafft hat, das einst schulinterne Event in ein durchaus bühnenreifes externes Vorzeigemeeting zu verwandeln. Vom Mitglied des Bundestages für den Bezirk Pankow, Stefan Liebich (Die LINKE), bis zu Stadträten und lokale Großsponsoren waren wieder zahlreiche  Interessenvertreter anwesend, um die diesjährigen Ehrenpreisträger zu würdigen und zu spons(t)ern.

In den Kategorien sportliches-, politisches-, fremdsprachliches- und soziales Engagement, ferner für die Schulentwicklung und Schulgestaltung wurden Ehrenpreise vergeben. Ebenfalls wurde DER Rosa-Luxemburg-Ehrenpreis verliehen, in diesem Jahr an Helene Pachale, die wegen ihrer engagierten Umsetzung und Betreuung des Tandemprojekts ausgezeichnet wurde. Ja, engagiert waren alle Nominierten. Die Einen mit großen physischen Einsatz beim Volleyballturnier, die Anderen bei der Betreuung unserer jüngsten Mitbürger während der letzten zwei Weihnachtsmärkte. Deswegen fiel es der Jury offensichtlich in der ein oder anderen Kategorie schwer, sich auf einen Preisträger zu einigen. "Engagement für die Gestaltung der Schule" teilen sich der Deutsch-LK von Frau Löser, der sich aufopferungsvoll um den Anstrich eines verlorengeglaubten Nebengebäuderaumes einsetzte, sowie die Klasse 10.4 wegen der Durchführung ihres Buchbaumprojekts. Für ihr "fremdsprachliches Engagement" wurden jeweils Victor Schauer, für seine Verdienste als Sprachgenie- und preisgewinner, als auch Nathalie Scheuer, für ihre Dolmetschertätigkeit während der RLO-Fahrt, gewürdigt.

Aber was ist es nun, dass die Ehrenpreisvergabe der Rosa-Luxemburg-Oberschule über fast zwei Jahrzehnte am Leben erhalten hat? Es muss etwas mit der gelungenen Mischung aus Präsentation von Geschichte um Rosa Luxemburg, musikalische Unterhaltung und teilweise witzig improvisierten Laudationen zu tun haben, die unsere Veranstaltung von unzähligen Preisverleihungen, die wegen bloßer Selbstinszenierungen ihr Dasein im Privatfernsehen fristen, unterscheidet. Das beweist schlussendlich auch der jährliche Andrang auf die begehrten Plätze in der Aula, der sich nicht ausschließlich durch eine unterrichtsfreie Stunde erklären lässt.

"Organisieren und Planen kann man nie alleine", sagte die derzeitige Schulsprecherin Lisa Müller-Dormann, als sie ihren Ehrenpreis für "Schulentwicklung" entgegennahm- und sie hat Recht. Ist die Linie gegeben, entscheidet die Organisation und der Zusammenhalt im Team alles. Diese Prämisse setzten sich, bewusst oder unbewusst, alle Ausgezeichneten, während sie zielstrebig, diszipliniert und mit Freude am Schaffen ihre Projekte und Eigenleistungen förderten. Umso gespannter wartet die Schülerschaft der RLO auf die nächste Ehrenpreisvergabe 2012, bei der wieder Leistungen und Zugpferde der Entwicklung des Schullebens geachtet werden wollen. Sie alle tragen dazu bei, dass die Schule ein Ort der Veränderung und sozialer Größe bleibt, nach der man im Alltag so oft vergeblich sucht. Jeder Anfang fällt schwer, auch der des Ehrenpreises Mitte der Neunziger Jahre, erinnerte Schuldirektor R. Treptow. Damals noch ein Insider, heute "ein nicht mehr wegzudenkendes" Ereignis für die RLO und Pankow.

eine Kurzübersicht zu allen Preisträgern: Bitte Klicken

von Tom Wickmann



- Janko & Paul sorgten für Stimmung -

Donnerstag, 10. März 2011

Drinnen in der Aula „Draußen vor der Tür“

Live-Hörspiel der 10.1

1946. Der Soldat Beckmann kehrt nach dreijähriger Kriegsgefangenschaft in seine Heimatstadt Hamburg zurück. Doch dort wartet auf ihn kein Zuhause: Sein Sohn ist gestorben, seine Frau, die ihn für tot gehalten hatte, mit einem Anderen zusammen. Als selbst Beckmanns Versuch sich das Leben zu nehmen scheitert, probiert er erneut in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Doch Beckmann findet weder Unterkunft noch Arbeit. Und so steht er schließlich wieder auf der Straße, draußen vor der Tür.

Wolfgang Borchert, geboren 1921, wollte immer Schriftsteller werden, wurde aber als Soldat nach Stalingrad geschickt, was er nur knapp überlebte. An den Kriegsfolgen schwer erkrankt, schrieb Borchert 1947 das Bühnenstück „Draußen vor der Tür“ im Wettlauf mit dem Tod. Die Uraufführung fand am 21. November 1947 statt, Borchert war am Tag davor gestorben.

Im Rahmen des Deutschunterrichtes entschloss sich die Klasse 10.1 unter Leitung von Herrn Fabian, eine Aufführung von „Draußen vor der Tür“ zu inszenieren. Dieses „Live-Hörspiel“ fand am 1. März in der Aula statt. Die Aufführung war fesselnd, was größtenteils an den herausragenden Leistungen der beiden Sprecher Lucas K. und Thomas M. lag, die der Rolle Beckmanns ihre Stimme verliehen. Und auch die kleineren Rollen gaben die bedrückende Stimmung des Werkes treffend wieder. An einigen Stellen wurde das Ganze von Livemusik begleitet, die zusammen mit der gut durchdachten Lichttechnik die Atmosphäre verstärkten. Insgesamt war es eine sehr gelungene Inszenierung des Werkes.

von Josephine

HYDE your fear!!!

Stille. Ein weißes Gesicht schwebt durch die Nacht und starrt die Menge durchdringend an. Die Gänsehaut zieht sich langsam den Rücken hoch. Die Nackenhaare stehen zu Berge. Das Gesicht starrt weiter. Und schließlich greift es sich ein Mädchen und streckt es auf der Bühne nieder. Es ist… Hyde!
Und dies war erst der Anfang eines gruselig-dramatischen DS-Stücks. Der Kurs von Frau Rauch inszenierte dieses Jahr die Kriminalgeschichte „Der mysteriöse Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ von Robert L. Stevenson unter dem verkürzten Titel Hyde.

Donnerstag, 3. März 2011

Leben wir in einer Diktatur des Kapitals?

Parole: Betten raus!

Neulich schreckte ich aus einem bösen Albtraum auf. Ich hatte geträumt, ein fieser Zwerg mit roter Zipfelmütze stünde neben meinem Bett und drohte mir anklagend mit dem Finger: „Du hast zu viel Geld!“ Ich erschrak, verwickelte den roten Kerl jedoch sofort geschickt in eine Diskussion: „Wie? Ähm, warte mal…“
Er: „Du bist ein schlechter Mensch.“ Das tat mir auf einmal sehr weh. Ich: „Warum? Nur weil ich es habe und du nicht?“ Er: „Nee, weil du es geklaut hast.“ „Ach so, na hör mal, also das mit der GEZ, das ist jetzt so eine Sache…“