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Montag, 12. September 2011

The Passage – der Übergang

Justin Cronin

Peter ist neunzehn, als er zum ersten Mal die Sterne sieht. Er lebt in einer Welt, die aus etwa 90
Menschen besteht. Tagsüber scheint die Sonne. Nachts leuchten die Scheinwerfer.

Nacht für Nacht wird die Kolonie mit den wahrscheinlich einzig überlebenden Menschen
Nordamerikas von den Virals angegriffen. Die Virals waren Menschen, vor langer Zeit, doch ein Virus hat ihnen ihr Bewusstsein geraubt, sie gestärkt und zu mörderischen Tieren gemacht. 
Niemand weiß,ob es noch ursprüngliche Menschen auf der Welt gibt, in welcher hundert Jahre vor Peters Geburt der Virus ausbrach. Und niemand hat sich je aus der Kolonie herausgewagt. Doch es kann nicht immer so weiter gehen: Bald werden die Scheinwerfer erlöschen.
Plötzlich tritt ein Mädchen in das Leben der Überlebenden, ein Mädchen, dass mehr als hundert
Jahre alt ist, das kein Mensch ist und auch kein Viral. Ihr Name ist Amy. Sie könnte die letzte
Hoffnung für die Kolonie sein. Peter macht sich auf, zusammen mit Amy und einigen anderen, nach
echten Menschen zu suchen. Dabei lernt er mehr über Amys Leben, ein Leben voll von düsteren
Gestalten und Einsamkeit. Auf der Reise wachsen die Gefährten zusammen, doch niemand ist, was
er zu sein scheint…und nachts, wenn die Sonne untergegangen ist, müssen sie alle um ihr Leben
kämpfen…

Weltuntergangsstory, Killervirus, Apokalysevorstellung… Die Idee dieses Buches erscheint nicht
sonderlich neu. Ist sie auch nicht – aber ihre Umsetzung ist anders als alles davor. Von der ersten
Seite an klebt man irgendwie an Justin Cronins Werk fest, kann sich nicht von den Buchstaben lösen.
Denn es ist spannend, und, trotz des bekannten Plots, niemals vorhersehbar. Denn nach 315 Seiten
hört die Geschichte plötzlich auf - und beginnt 100 Jahre später von neuem. Danach: 600 Seiten
wilde Kämpfe, herzzerbrechende Trennungsszenen, Orte, deren Beschreibung allein zu Gänsehaut
führt, Dialoge, die im Gedächtnis bleiben, als wären sie von der Kralle eines Virals in die Tür eines
verlassenen Autos gekratzt.

Und plötzlich endet das Buch. Band eins, denn eine Fortsetzung ist angekündigt. Und jeder, der
den „Übergang“ gelesen hat, wird dem weiten Teil entgegenfiebern.

Josephine


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